1. Februar 2022

Marcel Gehrung
Pressesprecher

Landtag von Baden-Württemberg
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Die Express-S-Bahn S62 steckt, obwohl überhaupt noch nicht in Betrieb, bisher viel Kritik ein. Vor allem der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) kritisiert einen fehlenden Halt in Renningen und mögliche Behinderungen der Hermann-Hesse-Bahn. Hans Dieter Scheerer, Mitglied im Verkehrsausschuss für die FDP-Fraktion im Landtag und Abgeordneter für den Wahlkreis Leonberg/Herrenberg/Weil der Stadt, sieht aber großes Potenzial in der S62 und widerspricht den Kritikern. Mit dieser Expresslinie sei die Verbindung zwischen Weil der Stadt und Stuttgart am besten gewährleistet.

„Das oberste Ziel muss es immer sein, die kundenfreundlichsten Lösungen zu finden und somit die Attraktivität des ÖPNV zu steigern“, sagt Scheerer, der sich im Verkehrsausschuss für die FDP-Fraktion vor allem mit den Themen ÖPNV und Personenschienenverkehr beschäftigt. „Und genau das wird mit der S62 erreicht, die den Weg von Weil der Stadt nach Stuttgart erheblich beschleunigt und dadurch die bestmögliche Verbindung schafft. Die Kritikpunkte des VCD einer Behinderung der Hesse-Bahn und eines zweimaligen Umstiegs in der Hauptverkehrszeit von Calw nach Sindelfingen/Böblingen seien zwar ein bedauerliches Hindernis, werden aber von den Vorteilen der neuen Verbindung aufgewogen.

Obwohl die S62 vor allem die Strecke zwischen Korntal und Feuerbach entlasten sollte, sei der Start in Weil der Stadt enorm wichtig. Die größte Entlastung entstehe nämlich dann, wenn möglichst viele Fahrgäste die Chance haben einzusteigen. Viele Fahrgäste wollen eben von Weil der Stadt nach Stuttgart und hätten dann die größte Zeitersparnis, wenn der lange Halt der S6 in Renningen wegfällt. „Der VCD möchte im Grunde gar keine Express-S-Bahn und lieber alleine auf die S6 setzen, damit ja nicht die Hermann-Hesse-Bahn eventuell beeinträchtigt werden könnte. Dabei hat sogar das Verkehrsministerium sich für die S62 ausgesprochen und das, obwohl die Hesse-Bahn ja das persönliche Lieblingsprojekt des Verkehrsministers Hermann ist“, berichtet Scheerer.

„Sinnvoller ÖPNV darf nicht immer wieder an ökologischen und grünen Ideologien scheitern. Die Politik muss den Fahrgästen und vor allem Pendlern solche Alternativen anbieten, damit jeder gerne und bewusst seine Reise mit dem Zug und der S-Bahn anstelle des Autos antritt“, fordert Scheerer. „Mit der Fertigstellung von Stuttgart 21 wird sich zudem die Situation nochmal verändern, sodass dann auch ein Halt in Renningen für die S62 möglich sein könnte.“