Zur Pressemitteilung des Verkehrsministeriums – Freiwillig Tempo 80 für weniger Unfälle auf Landstraßen
Kampagne Tempo 80 verkennt die Fakten
Zur Meldung, wonach das Verkehrsministerium für Tempo 80 auf Landesstraßen werbe und zur Begründung darauf verweise, dass diese die gefährlichsten Straßen seien und enge Straßen, kurvige Abschnitte, schlechte Witterungsverhältnisse sowie schlecht ausgebaute Landstraßen erwähnt, sagt der Sprecher für den Straßenverkehr der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Hans Dieter Scheerer:
„Jede und jeder Verkehrstote ist einer zu viel. Auch mir ist die Verkehrssicherheit wichtig. Mit seinem Eintreten für Tempo 80 liegt Verkehrsminister Hermann jedoch falsch. Die von ihm zitierten gefährlichen Straßen und Verkehrssituationen erfordern schon heute eine geringere als die pauschal zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Übersieht er etwa selbst beispielsweise die 80-er und 60-er Schilder? Er sollte als Landes-Verkehrsminister besser seine Hausaufgaben machen und schlecht ausgebaute Landstraßen entschärfen, für Überholspuren und generell für einen guten Straßenzustand sorgen. Schlaglochpisten sind mit Sicherheit kein Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit. Nach 13 Jahren grün geführter Landesregierung mit dem propagierten ‚Erhalt vor Neubau‘ ist der Zustand nicht wesentlich besser geworden. Einmal mehr zeigt sich, worum es ihm in Wahrheit gehen dürfte: Flächendeckendes Tempo 30 innerorts und generell 80 außerorts. Beides ist weder sachgerecht noch zielführend.“
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