Weil der Stadt braucht dringend ein neues Schulzentrum. Die Bausubstanz in der Jahnstraße, wo sich die Gemeinschafts- und Realschule der Keplerstadt sowie die Heinrich-Steinhöwel-Schule befinden, ist mittlerweile so marode, dass die Schülerinnen und Schüler nicht mehr adäquat unterrichtet werden können. Die Stadtverwaltung Weil der Stadt hat deshalb zusammen mit den Gemeinderäten den Neubau eines Schulcampus beschlossen. Die Planungen und das Konzept hierfür sind bereits fertig und es sollte schnellstmöglich losgehen. Für den frühzeitig gestellten Förderantrag der Stadt liegt aber bislang kein Bescheid aus dem Kultusministerium von Theresa Schopper vor. Aus diesem Grund ist der Weil der Städter Landtagsabgeordnete und Gemeinderar Hans Dieter Scheerer tätig geworden und hat das Ministerium angeschrieben. Er kritisiert in diesem Schreiben die mangelnde Transparenz und zögerliches Handeln des Ministeriums bei der Förderung des dringend notwendigen Neubaus.
„Die Schülerinnen und Schüler in Weil der Stadt werden derzeit unter Bedingungen unterrichtet, die nicht mehr tragbar sind“, so Scheerer, der neben seinem Landtags- und Gemeinderatsmandats auch im Böblinger Kreistag sitzt. „Der bauliche Zustand des Schulzentrums lässt keinen modernen Unterricht zu, es ist auch hinlänglich bekannt, wie sehr die Lernumgebung den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen beeinflusst. Der dringend benötigte Neubau darf nicht durch bürokratische Verzögerung und politische Untätigkeit ausgebremst werden. Ich habe der Stadt Weil der Stadt deshalb meine Unterstützung zugesagt und mich mit einem Schreiben an das Ministerium von Frau Schopper gewandt und um eine zeitnahe positive Bescheinigung des Förderantrags gebeten.“
Der Einsatz von Scheerer ist aber bisher vergebens. In seiner Antwort erklärt das Kultusministerium, dass nach einem Vor-Ort-Termin der Schulbaukommission im März dem Träger des Schulzentrums Weil der Stadt eine Zustimmung lediglich in Aussicht gestellt werden. Aktuell würden neue statistische Berechnungen durch den Landesbetrieb Vermögen und Bau geprüft, eine belastbare Aussage zur Höhe, dem Zeitpunkt und den Erfolgschancen des Förderantrags könnte aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden. Es sei davon auszugehen, dass das Förderprogramm erst im Spätherbst 2025 aufgestellt wird.
„Die Informationspolitik ist enttäuschend. Das Ministerium lässt die Kommune und die Betroffenen im Unklaren – das ist weder bürgernah noch verantwortungsvoll“, kritisiert Scheerer. „Die Schülerinnen und Schüler in Weil der Stadt und in ganz Baden-Württemberg haben moderne Schulgebäude und die bestmögliche Ausstattung verdient. Das muss unser wahrhaftiger Anspruch sein und nicht nur immer Floskeln aus dem Mund der Bildungsministerin. Die Kinder und Jugendlichen, die in Baden-Württemberg zur Schule gehen, sind schließlich der Grundstein für unsere Zukunft und die Tüftler und Denker, die in ein paar Jahren unseren wirtschaftlichen Wohlstand sichern werden. Für sie und ihren Bildungserfolg muss mehr getan werden! Ich bleibe deshalb an dem Thema dran und setze mich weiter für die Schülerinnen und Schüler in Weil der Stadt ein“
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